EM 2028

Es ist offiziell! Das UEFA-Exekutivkomitee hat am 10. Oktober 2023 in Nyon das Vereinigte Königreich und Irland als Ausrichter der Endrunde der Fußball-EM 2028 bestimmt. Gespielt wird dabei in zehn Stadien in England, Schottland, Wales, Nordirland und Irland verteilt über die ganze britische Insel.

Die 18. Ausgabe der Fußball-Europameisterschaft führt zum dritten Mal in der Geschichte nach England. 1996 war England alleiniger Ausrichter der Endrunde der EM 1996 und bei der Ausgabe 2021 fanden mehrere Spiele in England statt. Schottland ist zum zweiten Mal als Ausrichter dabei, nachdem 2021 mehrere Spiele in Glasgow ausgetragen wurden. Wales, Nordirland und die Republik Irland richten zum ersten Mal Partien einer Endrunde aus.

Spielorte und Stadien für die EM 2028

Folgende Austragungsorte wurden in der Bewerbung aufgeführt: Wembley-Stadion in London, Nationalstadion Wales in Cardiff, Tottenham Hotspur Stadium in London, City of Manchester Stadium (wird renoviert), Everton-Stadion in Liverpool (Neubau), St. James’ Park in Newcastle, Villa Park in Birmingham (wird renoviert), Hampden Park in Glasgow, Dublin Arena und Casement Park in Belfast (Neubau).

SpielortStadionKapazität
 BelfastCasement Park30.000 (nach Umbau)
 BirminghamVilla Park52.190 (nach Ausbau)
 CardiffMillennium Stadium73.952
 DublinDublin Arena51.711
 GlasgowHampden Park52.032
 LiverpoolEverton Stadium52.679 (im Bau)
 London (Tottenham)Tottenham Hotspur Stadium62.322
 London (Wembley)Wembley Stadium90.652
 ManchesterCity of Manchester Stadium61.000 (nach Ausbau)
 NewcastleSt. James’ Park52.305

Nordirische Sorgen um die EM 2028

In Belfast hat einer der nächsten EM-Ausrichter einige Probleme. Denn noch existiert die einzige Spielstätte Nordirlands für die EM 2028 nur in schillernden Grafiken – die triste Realität sieht anders aus. Dort, wo in vier Jahren die Teams vor rund 30.000 Zuschauern auflaufen sollen, verfällt der 1953 eröffnete Casement Park seit Jahren. Ob der geplante Neubau rechtzeitig vor dem in Großbritannien und Irland ausgetragenen Turnier fertig wird, ist derzeit mehr als nur fraglich.

Der Grund? Geld. Wie die BBC berichtete, werden Baukosten von mehr als 300 Millionen Pfund (ca. 350 Millionen Euro) und damit etwa das Vierfache des vor etwa zehn Jahren geschätzten Betrags erwartet. Die nordirische Regierung sagte 62,5 Millionen Pfund (ca. 74 Millionen Euro) zu, die irische Regierung versprach 50 Millionen Euro und der Verband für gälische Sportarten GAA will 15 Millionen Pfund (ca. 17,8 Millionen Euro) beisteuern – zusammen also weniger als die Hälfte der veranschlagten Kosten.

Sechs der zehn Stadien werden bei dem Turnier in England stehen, darunter das Wembley-Stadion in London als Finalort. Gespielt wird außerdem in Cardiff, Glasgow und Dublin. Und während die UEFA bereits damit wirbt, mit „über drei Millionen Tickets“ mehr Fans „als je zuvor Zugang“ zu einer EURO-Endrunde zu ermöglichen, steht in den Sternen, ob diese auch Casement Park auf den Rängen mitfiebern werden. Beim europäischen Verband sei man jedoch „zuversichtlich“, dass Belfast bereit sein werde, sagte UEFA-Vertreter Luca Nicola. Die Zeit drängt.

(Mit Material vom SID)

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