EM 2024: DFB News Ticker & Blog

Unser DFB News Ticker über deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM 2024 in Deutschland. Wo befindet sich das DFB-Team gerade, wie ist die Stimmung im Quartier und wann ist das nächste Training? Was sagen die Protagonisten vor und nach den Spielen? Alle Meldungen im Überblick.

Dieser DFB News Blog über das DFB-Team bei der EM 2024 wird ständig aktualisiert. Schaut also gerne öfter vorbei, um auf dem Laufenden zu bleiben!

Danke, Deutschland: DFB-Elf schreibt offenen Brief

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich am Tag nach dem bitteren Viertelfinal-Aus bei der Heim-EM mit einem offenen Brief an ihre Unterstützer gewandt. „Liebe Fans, wir wollten Euch und uns bei dieser Heim-Europameisterschaft den Titel schenken. In Deutschland. Für Deutschland. Das haben wir nicht geschafft. Und das tut uns richtig weh“, hieß es in dem kurzen Text mit der Überschrift „Danke, Deutschland“, den der Deutsche Fußball-Bund am Samstag veröffentlichte.

Trotz des frühzeitigen Ausscheidens am Freitagabend in Stuttgart gegen Spanien (1:2 nach Verlängerung) werde von diesem Turnier „etwas bleiben“, hieß es weiter: „Was bleibt, sind Eure Emotionen. Wie Ihr uns angefeuert, gefeiert und durchs Turnier getragen habt bis ins Viertelfinale. Wir haben Eure Begeisterung, Eure Zuneigung in den vergangenen Jahren vermisst. Jetzt haben wir sie uns wieder erarbeitet und in jedem Moment gespürt.“

Die Mannschaft bedankte sich vor allem für die große Unterstützung. „Ihr habt diese Europameisterschaft zu einer Heim-Europameisterschaft gemacht. Genau, wie wir uns das gewünscht haben. Vielen Dank für drei fantastische Turnierwochen“, stand abschließend in dem Schreiben: „Es war uns eine Freude.“

Nagelsmann hofft weiter auf Kapitän Gündogan

Julian Nagelsmann hofft auf eine Fortsetzung der Nationalmannschafts-Karriere seines Kapitäns Ilkay Gündogan. Nach dem bitteren EM-Aus habe er zwar „noch keine Signale bekommen“, sagte der Bundestrainer im DFB-Camp in Herzogenaurach, aber „ich würde mich freuen, wenn er weitermacht“.

Gündogan verließ das Quartier bei Partner adidas am Samstag als letzter Nationalspieler. Nagelsmann geht davon aus, dass der „stille Leader mit der großen Erfahrung, weiter zur Verfügung steht. Das soll Ilkay selber entscheiden und verkünden.“

Kroos entschuldigt sich bei Pedri

Toni Kroos hat sich am Tag nach dem bitteren Viertelfinal-Aus bei der Heim-EM noch einmal von den Fans verabschiedet und sich zugleich bei Spaniens Jungstar Pedri vom FC Barcelona entschuldigt. „Auf diesem Wege mir noch ganz wichtig: Verzeihung und gute Besserung an Pedri!“, schrieb Kroos am Samstag bei Instagram: „Es war logischerweise nicht meine Absicht, dich zu verletzen. Eine schnelle Erholung und alles Gute. Du bist ein toller Spieler.“

Aus Trauer wird Trotz: In zwei Jahren Weltmeister!

Als die verhinderten Sommermärchen-Helden um 1.35 Uhr unter dem aufmunternden  Applaus von 150 Fans ein letztes Mal in ihr Kumpel-Camp zurückkehrten, war die Trauer bei Julian Nagelsmann schon Trotz gewichen. In zwei Jahren, versprach der Bundestrainer, „wird“ Deutschland Weltmeister. „Die Aussage gefällt euch, da werden die Augen groß“, rief er angriffslustig, „aber was soll ich anderes sagen?“

Müller deutet Abschied an, Neuer macht sich Gedanken

Thomas Müller hat nach dem EM-Aus einen Abschied aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft angedeutet. „Es kann natürlich schon sein, dass das mein letztes Spiel war“, sagte der Weltmeister von 2014 nach dem 1:2 nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Spanien. Er wolle sich „vielleicht“ schon am Samstag oder „in den nächsten Tagen“ mit Bundestrainer Julian Nagelsmann austauschen. „Dann werden wir schauen, wie es weitergeht“, sagte Müller. Er habe bereits im Vorfeld gesagt, dass er nicht zurücktreten werde. „Aber es könnte sein, dass der Trainer und ich festlegen, dass es vielleicht die sinnvollere Variante ist.“

Nationaltorhüter Manuel Neuer will sich dagegen etwas mehr Zeit für seine Entscheidung nehmen. „Ich habe vorher schon gesagt: Ich mache mir danach Gedanken“, sagte der langjährige Kapitän des DFB-Teams: „Nicht heute oder morgen – das kann ein halbes Jahr oder länger dauern.“

Unabhängig davon kündigte Bundestrainer Julian Nagelsmann mit Blick auf die Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko Veränderungen an. „Wir haben einen Kader, der nicht extrem jung ist und ein paar ältere Semester dabei. Wir werden uns in Ruhe Gedanken machen, was das Richtige ist“, sagte der 36-Jährige, der in Zukunft auch auf Toni Kroos nach dessen Karriereende verzichten muss.

Schon zum Start der Nations League im September wolle er „sicher“ etwas „am Kader machen, um ein paar gute Spiele abzuliefern und den besten Kader für die WM-Qualifikation zusammenzustellen“, sagte Nagelsmann: „Wie das aussieht, werde ich mit den betreffenden Spielern besprechen.“

Toni Kroos: „Wir sind extrem traurig“

Toni Kroos blickt mit großer Enttäuschung auf das Viertelfinal-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-EM – und das verfrühte Ende seiner Welt-Karriere. „Wir haben alle alles reingelegt, um es nicht zu verlieren. Wir waren sehr nah dran, umso bitterer ist es“, sagte der 34-Jährige nach dem 1:2 nach Verlängerung gegen Spanien: „Heute sind wir extrem traurig.“

Kurz nach dem Spiel überwiege trotz der vielen Erfolge in seiner Karriere der Frust über „das Turnieraus, weil wir alle gemeinsam ein großes Ziel hatten“, sagte Kroos: „Dieser Traum ist ein Stück weit geplatzt – auch wenn wir in den nächsten Tagen realisieren, dass es ein gutes Turnier war.“

Der langjährige Profi von Real Madrid hob zugleich aber die Entwicklung des Teams seit seiner Rückkehr hervor. Man könne „stolz sein, wir haben alle eine Schippe draufgelegt“, sagte Kroos. Er sei „froh, dass ich ein bisschen mithelfen konnte, dass wir in Fußball-Deutschland wieder die Hoffnung und den Anspruch haben, besser zu werden“. Er hoffe, dass die Mannschaft dies auch in Zukunft schaffe.

Bundestrainer Nagelsmann lässt Aufstellung offen

Julian Nagelsmann hat sich noch nicht endgültig auf seine Startelf im Kracher gegen Spanien festgelegt. „Es gibt noch ein, zwei Fragezeichen“, sagte der Bundestrainer vor dem EM-Viertelfinale am Freitag in Stuttgart. Da müsse das Trainerteam „noch diskutieren und abwägen“.

Die Frage, ob Leroy Sane oder Florian Wirtz auflaufen wird, könne er zwar beantworten, wolle sie aber nicht beantworten. „Wenn man sich zwischen Flo und Leroy entscheiden kann, dann ist das grundsätzlich etwas Gutes“, sagte Nagelsmann. Er sei von beiden Spielern „überzeugt“.

Der 36-Jährige erwartet „ein Spiel auf Augenhöhe“. Dabei sei es der Auftrag an seine Mannschaft, „den Ball zu haben“. Zur Taktik wollte sich Nagelsmann aber nicht groß äußern. „Ich will weniger sprechen, sondern im Spiel zeigen, was wir vorhaben“, sagte der Bundestrainer. Er erwarte aber „ein hartes Spiel“. Beide Teams würden schließlich „den Titel gewinnen“ wollen. Ein vorweggenommenes Endspiel sei es aber nicht: „Es ist ein Viertelfinale.“

Doppeltes Handicap für Kroos

Den starken Spaniern begegnet Toni Kroos selbstbewusst, vor dem Kracher im EM-Viertelfinale bereiten dem Weltmeister von 2014 ganz andere Dinge Sorgen: Auf die gut zweieinhalbstündige Fahrt zum Spielort Stuttgart hätte der 34-Jährige gerne verzichtet, außerdem ist er „kein großer Fan“ von der Anstoßzeit um 18:00 Uhr am Freitag, wie er in seinem Podcast erzählte.

„Einfache Begründung: Der Mittagsschlaf wird kürzer“, meinte Kroos. „Ich habe mich echt zu 1000 Prozent daran gewöhnt und es ist wirklich meine Lieblingsanstoßzeit: 21:00 Uhr. Da ist der Tag so schön langweilig. 18.00 Uhr ist mir zu gedrängt“, berichtete er im Gespräch mit Bruder Felix lachend, betonte aber: „Ich möchte jetzt schon ankündigen, dass ich das nicht als Ausrede zulasse!“

Die Busfahrt nannte er ironisch „sehr rückenfreundlich“, allein deswegen „habe ich mir Dortmund sehr gelobt, weil man das flugtechnisch über die Bühne bringen konnte“, meinte er im Rückblick auf den Achtelfinal-Spielort. Als Felix mit Verweis auf das Thema Nachhaltigkeit ergänzte, dass man das nicht so laut sagen sollte, meinte Kroos: „Doch!“

Vor dem Duell mit seiner Wahlheimat hat Kroos außerdem seine Gewohnheiten geändert: Nach einem halben Jahr Askese isst er wieder Süßigkeiten. „Heute werde ich dann doch mal beim Nachtisch vorbei schauen“, kündigte er in der am Mittwoch aufgezeichneten Folge an: „Wenn der wider Erwarten gesund sein sollte, werde ich mir ein Eis bestellen.“ Solange die DFB-Elf im Turnier sei, will Kroos aber „nicht anfangen, zu übertreiben“.

DFB-Team vollzählig – Andrich setzt Akzent

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kann in ihrem EM-Viertelfinale gegen Topfavorit Spanien am Freitag aus dem Vollen schöpfen. Bundestrainer Julian Nagelsmann begrüßte am Donnerstag alle seine 26 Profis zum Abschlusstraining im Turnierquartier in Herzogenaurach.

Auch der zuletzt leicht angeschlagene Emre Can war dabei. Dessen Mittelfeldkollege Robert Andrich setzte abermals einen modischen Akzent: Nach blonden Haaren trägt er jetzt Pink auf dem Haupt.

Nach der Einheit geht es für die DFB-Auswahl gut zweieinhalb Stunden mit dem Bus zum Spielort Stuttgart, wo sie in der Gruppenphase Ungarn bezwungen hat. Allerdings wohnt sie in einem anderen Hotel als vor dem 2:0. Als nominelle Heimmannschaft hatte Spanien das Erstzugriffsrecht und entschied sich für die Unterkunft in der Innenstadt, in der die deutsche Mannschaft in der Vorrunde logiert hatte. Nagelsmann und Co. schlafen dagegen etwas außerhalb in der Nähe des Flughafens.

Der Bundestrainer gibt am Abend mit Kapitän Ilkay Gündogan in Stuttgart die obligatorische Pressekonferenz. Die wichtigste Frage ist die nach der Aufstellung, und hier vor allem: Sollte Florian Wirtz wieder anstelle von Leroy Sane beginnen, der im Achtelfinale gegen Dänemark (2:0) den Vorzug erhalten hatte?

Titelsammler Kroos will die fehlende Trophäe

Toni Kroos betrat das Podium in Badelatschen, doch den Gedanken an Urlaub und Freizeit schob er weit von sich weg. „Ich gehe nicht davon aus, dass es mein letztes Spiel ist“, sagte Kroos vor dem Kracher der deutschen Nationalmannschaft gegen seine Wahlheimat Spanien. Daher sei er „überhaupt nicht nostalgisch“.

Mit seiner überraschenden Rückkehr ins DFB-Team sei immer der Plan verbunden gewesen, „Europameister zu werden“. Dieser Titel hätte eine „riesengroße Bedeutung“ für ihn. Er sei aber auch „nicht am Boden zerstört, wenn es nicht funktioniert“ und sein 114. Länderspiel sein letztes wäre.

DFB-Auswahl gegen Dänemark klar favorisiert

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geht als klarer Favorit in ihr EM-Achtelfinale gegen Dänemark. Sollte das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann am Samstag in Dortmund das Viertelfinale erreichen, zahlt der Sportwettenanbieter bwin bei 10 Euro Einsatz nur 12,80 Euro aus. Ein Weiterkommen der Dänen ist mit einer Quote von 3,6 notiert.

Für einen Sieg der DFB-Auswahl nach 90 Minuten zahlt bwin für 10 Euro Einsatz 16 zurück. Ein Unentschieden würde 39 Euro bringen, ein Erfolg der Gäste 57,50 Euro.

Vorbereitung auf Dänemark startet ohne Rüdiger

Das DFB-Team hat ihre Vorbereitung auf das Achtelfinale gegen Dänemark erwartungsgemäß ohne Abwehrchef Antonio Rüdiger aufgenommen. Nach dem freien Dienstag empfing Bundestrainer Julian Nagelsmann am Mittwoch 25 der 26  Nationalspieler aus seinem Kader zum Training im Turnierquartier in Herzogenaurach. Rüdiger stieg abseits der Mannschaft allerdings wieder ins Lauftraining ein.

Der 31-Jährige wird nach DFB-Angaben dreimal täglich behandelt. „Wie es so schön heißt: Das müssen wir von Tag zu Tag machen, beobachten, abwarten“, sagte DFB-Sportchef Rudi Völler, „die medizinische Abteilung macht es überragend gut. Im Moment ist es noch zu früh, was Endgültiges zu sagen.“

Sicher fehlen wird gegen die Dänen Rüdigers Nebenmann Jonathan Tah, der gelbgesperrt ist. „Wir haben so einen tollen Teamspirit hier, der ist dann wichtig, wenn wichtige Spieler ausfallen“, sagte Völler. Hinter dem Stammduo gebe es „Spieler, die so große Qualität haben, da haben wir überhaupt keine negativen Gedanken, dass das schief gehen könnte.“

Spaßvögel Kimmich und Andrich nachts am Pool

Mit Joshua Kimmich und Robert Andrich haben sich offensichtlich zwei Gleichgesinnte gesucht und gefunden. Ob beim lässigen Pool-Kick, einer nächtlichen Schwimmeinlage oder der liebevollen Pflanzenpflege – das Duo ist stets gemeinsam mit Feuereifer und jeder Menge guter Laune dabei.

Der neueste Internet-Hit der Münchner und Leverkusener Verbindung: Kimmichs Köpfer. Das jetzt veröffentlichte Video aus den Tagen vor dem EM-Gruppenfinale gegen die Schweiz (1:1) zeigt den Bayern-Profi nachts in Trainingsklamotten am Pool, aus dem Off ist Andrichs Stimme zu hören. „Genau so, wie du bist jetzt – Köpper rein“, fordert er Kimmich unter beiderseitigem Gelächter zum Sprung ins kühle Nass auf.

Der Rechtsverteidiger legt grinsend sein Handy weg und kündigt an, er werde sogar „einmal bis rüber schwimmen“ – und schon gleitet er formvollendet ins Wasser. „Ey, das ist Wahnsinn, Junge!“, ruft Andrich begeistert und kommentiert launig: „Du bist doch nicht ganz dicht!“

Auch bei der Pflege des Bonsai, den Kimmich beim Einzug ins EM-Quartier geschenkt bekommen hat, macht das Duo gemeinsame Sache. „Good morning bonsai“, schrieb Andrich am Mittwoch zu einem Foto des Bäumchens in seiner Instagram-Story, Kimmich besprühte es in einem anderen Beitrag mit Wasser und meinte: „Der wird’s uns danken!“

Der Münchner hat die Pflanze mit verschiedenen Zetteln verziert, auf die er Botschaften und Sprüche geschrieben hat. „Eisern bleiben“, „Gesundheit“ oder „be happy :)“ steht dort, und: „Bitte streichle mich!“ Er selbst, Andrich oder Pascal Groß kamen der Aufforderung schon nach, wie in verschiedenen Videos zu sehen ist. Fortsetzung folgt.

Einsatz von Rüdiger im EM-Achtelfinale fraglich

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss im EM-Achtelfinale um den Einsatz von Abwehrchef Antonio Rüdiger bangen. Der Innenverteidiger zog sich beim Gruppenfinale gegen die Schweiz (1:1) eine Muskelzerrung an der Rückseite des rechten Oberschenkels zu. Das teilte der DFB am Montag am Rande des Spielersatztrainings in Herzogenaurach mit. Ob Rüdiger am Samstag in Dortmund auflaufen kann, ist fraglich.

Besonders bitter für Bundestrainer Julian Nagelsmann: Jonathan Tah sah gegen die Schweiz seine zweite Gelbe Karte im Turnierverlauf und ist für das erste K.o.-Spiel gesperrt. Als erste Alternativen stehen Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton bereit.

Nagelsmann: Keine Änderungen gegen die Schweiz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird erstmals seit der WM 2002 auch ihr drittes Gruppenspiel bei einem großen Turnier mit derselben Startelf bestreiten. „Stand jetzt gibt es keine“ Änderungen, sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem Vorrundenfinale am Sonntag in Frankfurt gegen die Schweiz.

„Klar, wir setzen uns im Trainerteam immer abends nochmal zusammen und überlegen, aber wichtig ist, dass wir den Rhythmus beibehalten“, führte Nagelsmann aus und betonte: „Wir haben nicht so viel Trainings- und Spielzeit gemeinsam.“ Auf die Tatsache, dass Antonio Rüdiger, Jonathan Tah, Maximilian Mittelstädt und Robert Andrich bei der nächsten Gelben Karte gesperrt wären, will Nagelsmann „keine Rücksicht“ nehmen, „weil ich dem Kader vertraue“.

DFB-Team auch gegen die Schweiz klarer Favorit

Nach den überzeugenden Siegen gegen Schottland und Ungarn holt sich das DFB-Team von Julian Nagelsmann laut Sportwettenanbieter bwin im dritten EM-Gruppenspiel den dritten Dreier. Die Quote für den Erfolg gegen die Schweiz liegt bei 1,71. Gelingt den Eidgenossen der Überraschungserfolg, zahlt bwin das 4,75-Fache des Einsatzes zurück. Ein Remis, das Deutschland bereits zum Gruppensieg reichen würde, ist mit Quote 3,80 notiert.

Döner für DFB-Stars im EM-Camp

Arif Keles verkündete bei der Kader-Schnitzeljagd aus seinem Restaurant Hisar Fresh Food in Berlin-Neukölln den Namen von Antonio Rüdiger, jetzt hat er das DFB-Team bei seinem Besuch im Turnier-Quartier mit Döner versorgt. Keles, bei dem der in Neukölln aufgewachsene Rüdiger schon als Kind nach der Schule seinen Döner aß, war mit seinem Team in Herzogenaurach zu Gast. „Es war schön, mal wieder einen Döner zu essen statt Vitamine“, sagte Stürmer Deniz Undav und ergänzte schmunzelnd: „Leider habe ich nur einen gegessen. Ab heute wieder Nudeln und Gemüse.“ Sein Stuttgarter Kumpel Chris Führich, der Vegetarier ist, ergänzte: „Den Döner habe ich ohne Fleisch gegessen, der war sehr gut.“

DFB-Team für Vogts „Topfavorit auf den Titel“

Berti Vogts (77) traut der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM den ganz großen Wurf zu. „Wie das deutsche Team bisher gespielt hat und was ich von den anderen gesehen habe, sind wir der Topfavorit auf den Titel„, schreibt Vogts in seiner Kolumne für die Rheinische Post: „Es muss erst mal einer da sein, der uns besiegen kann.“

Der ehemalige Bundestrainer hatte die DFB-Auswahl 1996 zum bislang letzten der drei EM-Titel geführt. Wie vor 28 Jahren sieht Vogts im Zusammenhalt des Teams eine Stärke. „Es wächst gerade eine tolle Mannschaft zusammen, es wird ein Team geboren, das jeden besiegen kann. Da ist Spielfreude, da ist Teamgeist, da ist Konsequenz“, so Vogts.

Applaus und Jubel beim DFB-Training

Bundestrainer Julian Nagelsmann rollte lässig auf dem Fahrrad die kleine Abfahrt ins Adi-Dassler-Stadion herunter, seine Spieler wurden mit viel Applaus und zartem Jubel empfangen: Einen Tag nach dem vorzeitigen Achtelfinaleinzug bei der Heim-EM bekam die DFB-Auswahl die wachsende Euphorie im Land auch beim Spielersatztraining in Herzogenaurach zu spüren. Hunderte adidas-Mitarbeiter verfolgten die öffentliche Einheit, die Nagelsmann mit einer dreiminütigen Ansprache an 15 Spieler auf dem Platz begann.

Für die Spieler aus der Anfangsformation der Begegnung gegen Ungarn (2:0) stand am Donnerstag Regeneration auf dem Programm, schließlich geht es am Sonntag in Frankfurt am Main gegen die Schweiz um den Gruppensieg. Ablenkung bekamen sie zudem durch den Besuch ihrer Familien, Nagelsmann hatte die Tore des fränkischen EM-Quartiers wie schon nach dem Eröffnungsspiel gegen Schottland (5:1) geöffnet.

23,89 Millionen sehen DFB-Sieg gegen Ungarn

Das zweite Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn (2:0) verfolgten am frühen Mittwochabend in der ARD 23,89 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Marktanteil betrug 76,7 Prozent. Trotz der früheren Anstoßzeit lag die Resonanz bei der Partie, die auch von MagentaTV übertragen wurde, noch über der beim Eröffnungsspiel am vergangenen Freitag gegen Schottland (ZDF/22,49 Millionen, 69,0 Prozent).

Bei der EM 2021 hatte jedes der vier deutschen Spiele eine Quote von mehr als 20 Millionen erzielt, das Achtelfinal-Aus gegen England sahen sogar 27,36 Millionen Menschen. Unerreicht bleiben die Rekorde der WM 2014, den deutschen Finalsieg über Argentinien sahen damals 34,65 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.

Auch RTL zeigt sich mit den Quoten weiter zufrieden. Der Kölner Privatsender, der zwölf EM-Partien überträgt, erzielte mit dem 2:2 zwischen Kroatien und Albanien am Mittwochnachmittag vor dem deutschen Spiel einen starken Marktanteil von 33 Prozent. In der Spitze schauten 4,82 Millionen Menschen zu, im Schnitt 3,42 Millionen.

Irreguläres DFB-Tor? Füllkrug zeigt Beweismittel

Die Ungarn tobten, doch „Kommissar“ Niclas Füllkrug nahm ihren Protesten mit einem ganz besonderen Beweismittel die Wucht. Als eine Reporterin nach dem EM-Gruppenspiel (2:0) wissen wollte, ob nicht auch er die deutsche Führung irregulär gefunden habe, zückte der Dortmunder gedankenschnell sein Handy. „Ich kann dir ein Bild zeigen – nur, damit du es gesehen hast“, sagte Füllkrug.

Auf seinem Mobiltelefon war eine Szene zu besichtigen, die Füllkrug im Luftduell mit Willi Orban zeigt – jenem ungarischen Spieler, der sich vor dem 1:0 von DFB-Kapitän Ilkay Gündogan gefoult wähnte. Auf dem Foto streckt Orban seine Hände in Richtung des deutlich höher gesprungenen Füllkrug, dessen Körper dadurch zurückgestoßen wird. „Was hältst du davon, ist das dann auch ein Foul?“, fragte Füllkrug die Reporterin, die verneinte. „Also, bitte“, rief Füllkrug schmunzelnd, „da schubst er auch nur, das ist aber kein Foul.“

Füllkrugs Schlussfolgerung: Die deutsche Führung durch Jamal Musiala nach dem robusten Einsatz von Gündogan „war ein reguläres Tor, keine Diskussion“. Warum? „Ily“, also Ilkay Gündogan, „ist nicht der größte Spieler. Er hat seinen Körper in den Zweikampf gestellt, aber Orban kann da normalerweise gegen halten.“ Der Leipziger ging jedoch zu Boden – und protestierte mit seinen Kollegen vehement. Erfolglos – „Kommissar“ Füllkrug wusste, wieso.

Kroos will Gruppensieg als „Statement“

Nach dem Erfolg über Ungarn (2:0) will Toni Kroos mit der deutschen Nationalmannschaft den Gruppensieg bei der EM – um die Geister der Vergangenheit zu verjagen und zudem ein Zeichen an die Konkurrenz zu senden. „Es ist auch ein Statement, in der Gruppe Erster zu werden“, sagte der Routinier bei RTL, „und es ist wichtig, diesen Lauf beizubehalten.“

Füllkrug freundet sich mit Jokerrolle an

EM-Torschütze Niclas Füllkrug hat sich vorerst mit der Jokerrolle in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft angefreundet. Der Gedanke von Bundestrainer Julian Nagelsmann sei es, dass er hinten raus dem Team etwas geben kann, sagte Füllkrug im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Wenn er in den entscheidenden 20, 30 Minuten auf dem Platz stehen und für gute Ergebnisse sorgen könne, sei ihm das auch viel wert, so Füllkrug.

Wie geht es nach dem Spiel gegen Ungarn weiter?

Die DFB-Auswahl reist nach dem Schlusspfiff des Spiels gegen Ungarn per Bus von Stuttgart zurück ins EM-Quartier nach Herzogenaurach. Dort steht am Donnerstag Regeneration auf dem Programm. Am Freitag beginnt die Einstimmung auf das Gruppenfinale gegen die Schweiz am Sonntag in Frankfurt am Main.

So kommt Deutschland ins Achtelfinale

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kann schon am Mittwoch das Ticket für das EM-Achtelfinale lösen. Sollte das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann gegen Ungarn gewinnen und anschließend Schottland nicht gegen die Schweiz siegen, hat der Gastgeber schon nach dem zweiten Gruppenspiel einen Platz in der Finalrunde sicher.

Möglich ist aber auch, dass die deutsche Mannschaft nach einem eigenen Sieg gegen Ungarn das Ergebnis des Abendspiels nicht mehr abwarten muss. Voraussetzung ist, dass es bis Mittwoch in zwei anderen Gruppen mindestens jeweils ein Remis gegeben hat. Dann reichen der deutschen Mannschaft sechs Punkte sicher, um zu den vier besten Gruppendritten zu gehören.

Deutschland klarer Favorit gegen Ungarn

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geht als klarer Favorit ins zweite EM-Gruppenspiel gegen Ungarn. Sportwettenanbieter bwin zahlt bei einem Sieg des Gastgebers am Mittwoch in Stuttgart das 1,27-Fache des Einsatzes zurück, ein Sieg der Ungarn hingegen steht bei der Quote 10,00. Die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann war mit einem furiosen 5:1-Erfolg gegen Schottland in die EM gestartet, die Ungarn unterlagen der Schweiz mit 1:3.

Sollte die DFB-Elf bei einem Sieg dazu ohne Gegentor bleiben, zahlt bwin bei einem Einsatz von zehn Euro einen Gewinn in Höhe von 19,50 Euro aus. Seit dem Achtelfinale der EM 2016 gegen die Slowakei (3:0) ist Deutschland um Nationalkeeper Manuel Neuer bei einem großen Turnier nicht mehr ohne Gegentor geblieben.

Wechselgerüchte um DFB-Elf „nicht schlimm“

Julian Nagelsmann sieht die Transfergerüchte um seine Nationalspieler bei der Heim-EM nicht als erfolgsgefährdend an. Jeder umworbene Profi in seinem Aufgebot stehe vor einer „guten Entscheidung“, sagte der Bundestrainer vor dem zweiten Gruppenspiel in Stuttgart gegen Ungarn: Sie stünden vor der Wahl, ob sie „bei guten Klubs“ bleiben, oder „zu denen, die viel vorhaben“, wechseln sollen. „Ich habe nicht das Gefühl, dass es uns ablenkt oder zu viel Unruhe bringt.“

Nagelsmann erklärte allerdings auch, dass ihn diese Themen beschäftigten. So schaue er beispielsweise die Sendung Transfer Update bei Sky und „habe schon darüber nachgedacht, wie es bei anderen Turnieren war“. Außerdem wisse er noch aus seiner Zeit als Vereinscoach, dass diese Fragen Unruhe in den Klub tragen könnten.

„Das ein oder andere Prozent des Kopfes“ sei bei einem betroffenen Spieler auch während der EM mit der Zukunftsplanung beschäftigt, ergänzte Nagelsmann, „aber das ist nicht schlimm. Auch bei mir habe ich schon mal gesagt, dass es dazu gehört, die Zukunft zu regeln.“ Jeder Profi habe zudem „Leute im Hintergrund, die das regeln und sich schon vor der EM Gedanken gemacht“.

Füllkrug „schießt“ DFB-Fan ins Krankenhaus

Nationalstürmer Niclas Füllkrug hat einen deutschen Fußball-Fan vor dem EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland unfreiwillig ins Krankenhaus „geschossen“. Kai Flathmann aus Bremerhaven hatte laut eines Berichts der Bild-Zeitung beim Warmmachen seitlich hinter dem deutschen Tor in der ersten Reihe gesessen, als ihn ein Ball nach einem Abschluss des Angreifers von Borussia Dortmund an der linken Hand traf.

„Die Hymne habe ich dann auf der Trage mitgesungen. Ich wusste gar nicht, ob ich lachen oder weinen sollte: Meinen Traum vom Eröffnungsspiel musste ich leider aufgeben. Aber wann bekommt man schon mal von Fülle die Hand gebrochen“, berichtete der 43-Jährige. Den berauschenden 5:1-Erfolg der DFB-Auswahl in München hatte er im Krankenhaus am Handy verfolgt.

Erst um kurz vor 1 Uhr habe das Mitglied des „Fanclub Nationalmannschaft“ das Krankenhaus verlassen können. Eine OP sei nicht nötig. Einem Besuch des zweiten deutschen Gruppenspiels am Mittwoch gegen Ungarn in Stuttgart stehe daher nichts im Wege.

DFB-Auswärtstrikot bricht Rekorde

Das pink-lila Auswärtstrikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft feiert am Mittwochim Spiel gegen Ungarn EM-Premiere – und bricht schon im Vorfeld alle Verkaufsrekorde. Das Trikot „ist das am besten verkaufte Auswärtstrikot in der Geschichte aller DFB-Trikots“, sagte Sprecher Oliver Brüggen von DFB-Ausrüster adidas. „Besonders häufig geordert“ werde das Trikot mit der Nummer 8 von Toni Kroos. Zu konkreten Produktionszahlen äußert sich der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach, wo die DFB-Auswahl während der EM auf dem Firmengelände von adidas wohnt, nicht. „Wir freuen uns über die wachsende Begeisterung für die EURO 2024 und die weiterhin hohe Nachfrage nach den DFB-Trikots“, sagte Brüggen lediglich.

Vorbereitung auf Ungarn-Spiel gestartet

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat mit der intensiven Vorbereitung auf ihr zweites EM-Gruppenspiel gegen Ungarn begonnen. Bundestrainer Julian Nagelsmann bat seine Spieler um Kapitän Ilkay Gündogan am Montagmorgen in Herzogenaurach zum ersten Mannschaftstraining nach dem fulminanten Auftakt gegen Schottland (5:1). An der Einheit nahmen alle 26 Spieler teil.

Die DFB-Auswahl kann mit einem weiteren Sieg am Mittwoch (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Stuttgart den Einzug ins Achtelfinale vorzeitig perfekt machen. Das Abschlusstraining findet am Dienstag in Herzogenaurach statt, dann geht es mit dem Bus nach Stuttgart.

Danny Makkelie leitet Partie gegen Ungarn

Der niederländische Schiedsrichter Danny Makkelie leitet das zweite Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM. Die UEFA setzte den 41-Jährigen am Montag für die Partie gegen Ungarn. Makkelie wird zum dritten Mal ein Spiel der DFB-Elf bei einem großen Turnier pfeifen: So leitete der Polizist das Achtelfinal-Aus bei der vergangenen EM gegen England (0:2), zudem das 1:1 gegen Spanien bei der WM 2022 in Katar.

Das komplizierte zweite Gruppenspiel

Furiose Auftaktsiege gab es für die deutsche Nationalmannschaft bei großen Turnieren schon einige. Doch danach folgte öfters die Ernüchterung im zweiten Gruppenspiel. Das soll am Mittwoch in Stuttgart gegen Ungarn nicht passieren. Thomas Müller schärft daher die Sinne. „Dieses Emotions-Gedusel liest sich immer ganz nett, aber es trägt dich keiner durchs Turnier“, sagte der Routinier und forderte: „Du musst die Spiele gewinnen!“

Füllkrugs Traumtor beim Pool-Kick

Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gelingt derzeit offenbar alles. Beim Pool-Kick im Herzogenauracher Teamquartier erzielten Joshua Kimmich, Niclas Füllkrug und Co. ein schier unglaubliches „Tor“ – als „One take“, versteht sich, wie der DFB in einem Instagram-Video der Szene versichert. Dazu die augenzwinkernde Zeile: „Schaffen wir 500 Kommentare, dann gibt’s behind-the-scenes“.

Was war passiert? Stürmer Füllkrug hat den Ball nach einer Jonglier-Kombination mit den Kollegen am Beckenrand quer über das Wasser mit insgesamt 24 Ballkontakten in einen roten Schwimmring geköpft. „Ist das geil, Alter“, ruft der Stürmer nach seinem Treffer lachend – auch, weil Pascal Groß bei der Aktion einen Hocker im Becken „versenkt“ hat.

DFB-Team feiert mit Partner adidas

Das DFB-Team hat die Jubiläumsparty bei ihrem Partner adidas mit zahlreichen weiteren Sportgrößen bereichert. Neben den Stars feierten rund 18.000 Menschen das 75-jährige Bestehen des Sportartikelherstellers auf dessen Firmengelände in Herzogenaurach.

Der einzige deutsche Tour-Sieger Jan Ullrich war ebenso dabei wie die US-amerikanischen Leichtathletik-Legende Jackie Joyner-Kersee oder Präsident Herbert Hainer vom FC Bayern. Bei einem Fußball-Turnier maßen Ullrich, adidas-Boss Björn Gulden und der frühere brasilianische Weltmeister Roberto Carlos ihre Kräfte mit dem 16-fachen paralympischen Goldmedaillengewinner Gerd Schönfelder oder Olympiasiegerin Melanie Behringer. DFB-Sportdirektor Völler und Verteidiger Tah überreichten den Sieger-Cup.

Eis für die DFB-Stars von Tim Mälzer

Fernsehkoch Tim Mälzer hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Samstag nach ihrem perfekten EM-Auftakt im Team-Camp in Herzogenaurach besucht. Mälzer verteilte seine Eis-Kreationen an Manuel Neuer, Antonio Rüdiger, Ilkay Gündogan oder Niclas Füllkrug – auch die Familien der Nationalspieler und Bundestrainer kamen nicht zu kurz.

Familienbesuch im EM-Quartier

Nach dem furiosen EM-Auftakt gegen Schottland erhielten die Spieler von Bundestrainer Julian Nagelsmann am Samstag Besuch von ihren Familien. Nagelsmann hatte seinem Team nach dem Traumstart ins Turnier eine Atempause verordnet. Neben der Regeneration und dem Spielersatztraining standen keine Pflichttermine an. „Ich lasse sie in Ruhe“, sagte der Bundestrainer. Die Vorbereitung auf das Ungarn-Spiel beginne erst am Sonntag.

Traumquote: 22,49 Millionen sehen DFB-Sieg

Der Traumauftakt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in die EM 2024 hat dem ZDF die beste Quote seit Jahren beschert. 22,49 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer in der Spitze verfolgten am Freitagabend das 5:1 über Schottland, das zudem bei MagentaTV übertragen wurde. Der Marktanteil für das ZDF betrug herausragende 69,0 Prozent.

Urlauber Can plötzlich EM-Torschütze

Emre Can kostete seine „verrückte Story“ so richtig aus. Der Dortmunder saß nach seinem unverhofften Schuss ins EM-Glück schon im Mannschaftsbus, als es ihn doch noch einmal zurück in die Kabine zog. War ja auch zu schön in der Münchner Arena – in der bis vor wenigen Tagen niemand mit ihm gerechnet hatte.

„Ein geiles Gefühl“, sagte der 30-Jährige, „ich war vor zwei Tagen noch im Urlaub…“ Jetzt ist er plötzlich EM-Torschütze – und was für einer! Sein überlegter Schlenzer setzte den Schlusspunkt beim fulminanten 5:1 (3:0) im Eröffnungsspiel der Heim-EM gegen Schottland.

Rekorde und Statistiken zum deutschen Auftaktsieg

Der jüngste Torschütze, der höchste Sieg – und noch viel mehr: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich im EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland mit zahlreichen Rekorden und Statistiken in den Geschichtsbüchern verewigt.

  • Das 5:1 ist der höchste deutsche Sieg bei einer EM. Der höchste Sieg bei einer EM bleibt das 6:1 der Niederlande gegen Jugoslawien im Jahr 2000
  • Florian Wirtz ist mit 21 Jahren und 42 Tagen jüngster deutscher EM-Torschütze. Der Leverkusener löst Kai Havertz ab, der 2021 mit 22 Jahren und acht Tagen getroffen hatte. Der gegen Schottland ebenfalls erfolgreiche Jamal Musiala (21 Jahre, 109 Tage) ist ebenso jünger als Havertz.
  • Erstmals in der EM-Geschichte trafen zwei Spieler für eine Mannschaft, die 21 Jahre oder jünger sind.
  • Wirtz ist der erste Nicht-Münchner, der im Auftaktspiel bei einem Heimturnier der DFB-Auswahl das erste deutsche Tor erzielt hat.
  • Wirtz ist nach Gerd Müller (1972) und Karl-Heinz Rummenigge (1980) der dritte Deutsche, der das erste Tor bei einer EM erzielt.
  • Wirtz, Musiala und Havertz: Es trafen die drei jüngsten Spieler in der ältesten deutschen Startelf zum Turnier-Auftakt seit 2000 (im Schnitt 28,7 Jahre, damals 29,8 Jahre).
  • Bundestrainer Julian Nagelsmann ist mit 36 Jahren und 327 Tagen der jüngste Trainer, der je ein Team bei einer EM betreut hat.
  • Manuel Neuer bestritt seinen 35. Einsatz bei Welt- und Europameisterschaften. Damit ist er nun alleiniger deutscher Rekordhalter vor Philipp Lahm (34).
  • Erstmals schoss Deutschland drei Tore in einer ersten EM-Halbzeit, das 3:0 war somit auch die höchste deutsche Halbzeitführung.

DFB-Team mit ältester Startelf seit 2000

Bundestrainer Julian Nagelsmann schickt im Eröffnungsspiel der Heim-EM die älteste deutsche Startelf bei einem Turnier seit 24 Jahren auf den Platz. Manuel Neuer, Toni Kroos und Co. sind im Durchschnitt 28,7 Jahre alt – älter war eine Anfangsformation zuletzt bei der EM 2000. Damals führte Lothar Matthäus zum Start gegen Rumänien (1:1) ein Team an, das im Schnitt 29,8 Jahre alt war.

Überraschungen hat Nagelsmann nicht zu bieten, er lässt seine seit den begeisternden März-Partien eingespielte Formation beginnen. Vor Torhüter Neuer, der als einziger Stammspieler zum Jahresauftakt gefehlt hatte, verteidigen in München Jonathan Tah und Champions-League-Sieger Antonio Rüdiger im Zentrum. Außen agieren Joshua Kimmich rechts und Maximilian Mittelstädt links.

Im Mittelfeld soll Rückkehrer Kroos die Fäden ziehen, unterstützt wird er von „Arbeiter“ Robert Andrich von Double-Sieger Bayer Leverkusen. Das „magische Dreieck“ mit Jamal Musiala, Kapitän Ilkay Gündogan und Florian Wirtz soll die Sturmspitze Kai Havertz bedienen.

Die deutsche Aufstellung: Neuer – Kimmich, Tah, Rüdiger, Mittelstädt – Andrich, Kroos – Musiala, Gündogan, Wirtz – Havertz. – Trainer: Nagelsmann.

Zeitplan bis zum Eröffnungsspiel

Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet am Abend um 21:00 Uhr das EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland in München. Für alle, die es ganz genau wissen wollen. Der Zeitplan von Bundestrainer Julian Nagelsmann bis zum Anpfiff in der Fußball Arena München steht:

  • Frühstück bis 10:00 Uhr
  • Aktivierung und Besprechung der Standardsituationen am Vormittag
  • Mittagessen ab 13:00 Uhr
  • Pre-Match-Meal am späten Nachmittag
  • Abschlussbesprechung und um kurz vor 19:00 Uhr Abfahrt ins Stadion
  • Anstoß um 21:00 Uhr
  • Rückfahrt ins EM-Quartier nach Herzogenaurach mit dem Bus

Nagelsmann will alles „ganz normal“

Julian Nagelsmann verzichtet vor dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland am Freitag in München auf besondere Motivationstricks. Alles laufe ganz normal ab: Man aktiviere nach dem Frühstück, habe Mittagessen, noch eine kleine Aktivierung und danach Besprechungen, berichtete der Bundestrainer am Donnerstag während der Pressekonferenz in der Allianz Arena. Dann fahre man ins Stadion und spiele ein ganz besonderes Spiel. Er selbst sehe in den Augen der Spieler viel Zuversicht. Die Erwartungshaltung sei extern wie intern identisch: Man wolle einen Sieg im ersten Spiel.

Gündogan: Kapitänsamt bedeutet „unfassbar viel“

Für DFB-Kapitän Ilkay Gündogan geht mit dem Eröffnungsspiel der EM 2024 am Freitag gegen Schottland ein Lebenstraum in Erfüllung. Es bedeute ihm „unfassbar viel“, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft als Spielführer aufs Feld führen zu dürfen, sagte der Profi des FC Barcelona, „das ist ein Riesenprivileg. Allein bei einem Turnier im eigenen Land spielen zu dürfen, ist eine Gelegenheit, die man nicht oft bekommt.“

Gündogan berichtete mit leuchtenden Augen von seinen Erinnerungen an die WM 2006. „Ich war damals auf den Fanfesten und habe das extrem genossen“, sagte er, „jetzt selbst Teil der Nationalmannschaft zu sein, das deutsche Volk mit Stolz vertreten zu dürfen, ist eine unfassbare Ehre.“ Diese Freude, betonte Gündogan, „gilt es auf den Platz zu transportieren und sie die Leute spüren zu lassen“.

Die Voraussetzungen dafür sieht der 33-Jährige als gegeben an. Sehr geholfen habe, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann mit seiner Rollenverteilung früh eine „klare Marschroute vorgegeben“ habe. „Jeder ist sich dieser Rolle bewusst und gibt Vollgas in dem Wissen, was zu tun ist.“ Neben dieser Klarheit bringe Nagelsmann „eine gewisse Lockerheit“ in die Mannschaft, „das gibt uns Vertrauen und Sicherheit“.

DFB-Team in München eingetroffen

Die deutsche Nationalmannschaft ist am Ort ihres Eröffnungsspiels eingetroffen. Bundestrainer Julian Nagelsmann und seine Spieler bezogen nach einer mehr als zweistündigen Busfahrt von Herzogenaurach nach München ihr Hotel in Unterschleißheim. Dabei wurden sie von etwa 70 jubelnden Fans mit Deutschland-Fahnen empfangen. Nagelsmann und die Spieler posierten für Bilder mit den Anhängern.

Am Abend geht es für den Bundestrainer Nagelsmann und Kapitän Ilkay Gündogan noch zur offiziellen Pressekonferenz der UEFA in die Arena.

Deutsches Team reist nach München

Am Donnerstag zieht das DFB-Team per Bus von Herzogenaurach in die rund 180 Kilometer entfernte Stadt Unterschleißheim vor den Toren Münchens um und bezieht dort ihr Teamhotel. In München steigt am Freitag ab 21 Uhr das Eröffnungsspiel der EM 2024 gegen Schottland. In der Arena findet am Abend um 18:45 Uhr die Abschlusspressekonferenz mit Bundestrainer Julian Nagelsmann und Kapitän Ilkay Gündogan statt.

Abschlusstraining und Mannschaftsfoto

Am Vormittag trainierte die Mannschaft im adidas Home Ground in Herzogenaurach. Vor Beginn des Abschlusstrainings um 11 Uhr wird das offizielle Mannschaftsfoto erstellt, da der EM-Kader nun komplett ist. Der Bundestrainer begrüßte am Donnerstag im Turnierquartier alle seine 26 Nationalspieler samt Nachrücker Emre Can zum Abschlusstraining.

Can war am Mittwochabend als Ersatz für den erkrankten Aleksandar Pavlovic ins Base Camp nach Herzogenaurach gereist. „Captain! Schön, dass du da bist!“, wurde der Kapitän von Champions-League-Finalist Borussia Dortmund von Klubkollege Niclas Füllkrug begrüßt, mit dem er anschließend beim Abendessen zusammensaß.

Sportwetten sehen Auftaktsieg gegen Schottland

Das wäre ein perfekter Start für Julian Nagelsmann und seine DFB-Elf im Eröffnungsspiel der Heim-Europameisterschaft. Davon geht jedenfalls Sportwettenanbieter bwin aus und notiert die deutsche Nationalmannschaft klar favorisiert gegen Schottland.

Die Quote für den ersten Auftaktsieg einer deutschen Mannschaft bei Welt- oder Europameisterschaften seit der EM 2016 liegt bei 1,29. Wahrscheinlichstes Ergebnis ist laut bwin dabei ein 2:0 (Quote 6,25). Siegt „Schwarz-Rot-Gold“ wie zum Auftakt der Heim-WM 2006 erneut mit 4:1 in München, gibt es das 17-50-Fache des Einsatzes zurück.

Verpassen die Schotten den deutschen Titel-Hoffnungen einen herben Dämpfer und bezwingen den Gastgeber, zahlt bwin für 10 Euro Einsatz 100 Euro zurück. Ein Unentschieden zum Auftakt ist mit Quote 5,50 notiert.

EM-Aus für Pavlovic – Can nachnominiert

Youngster Aleksandar Pavlovic fällt aus, Emre Can rückt dafür überraschend in den DFB-Kader nach: Das andauernde Pech des Münchner Youngsters ist das unverhoffte Glück des Dortmunders. Weil Pavlovic wegen seines Infekts nicht für die Heim-EM mit dem Eröffnungsspiel gegen Schottland zur Verfügung steht, hat Bundestrainer Julian Nagelsmann Can dazugeholt.

„Wir wollen noch einen Sechser im Kader“, sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann, Can habe „sofort seine Begeisterung und Bereitschaft geäußert, zur Mannschaft zu stoßen. Wir wollten noch einen Spieler im Kader haben, der viele Spiele absolviert hat, der weiß, mit dem Druck umzugehen. Er kann das Profil gut erfüllen, das wir jetzt gebrauchen können.“

Clement Turpin pfeift EM-Eröffnungsspiel

Gutes Omen für die deutsche Nationalmannschaft: Der erfahrene französische Schiedsrichter Clement Turpin leitet das Eröffnungsspiel der Fußball-EM in München zwischen dem Gastgeber und Schottland. Unter der Leitung des 42-Jährigen hat die deutsche Auswahl noch nie verloren.

DFB-Team in der Vorrunde in weiß, pink, weiß

Weiß, pink, weiß: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird in der EM-Vorrunde in beiden Trikotvarianten auflaufen. Beim Eröffnungsspiel am Freitag gegen Schottland kommt zunächst das weiße Heimtrikot zum Einsatz, fünf Tage später gegen Ungarn läuft der Gastgeber im pinken Dress auf. Beim Gruppenfinale gegen die Schweiz wird erneut gewechselt.

Fototermin des DFB-Teams verschoben

Leider kein Foto für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft: Bundestrainer Julian Nagelsmann und seine Auswahl mussten kurzfristig auf den für Mittwochvormittag im EM-Quartier in Herzogenaurach angesetzten Termin für das Teamfoto verzichten. Der Grund: Weil Youngster Aleksandar Pavlovic wegen seines Infekts noch immer nicht wieder angereist ist, war der Kader von Nagelsmann nicht vollzählig.

Mbappe für ein EM-Finale gegen Deutschland

Frankreichs Fußball-Superstar Kylian Mbappe kann sich ein EM-Finale gegen Gastgeber Deutschland gut vorstellen. Das würde er unterschreiben, sagte der Kapitän der Equipe Tricolore der Sport Bild. Beim Turnier im Nachbarland trachten die Franzosen nach dem dritten EM-Titel nach 1984 und 2000. Bei der Europameisterschaft vor drei Jahren waren Mbappe und Co. im Achtelfinale an der Schweiz gescheitert.

(Mit Material vom SID)

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