WM 2026: Tickets & Preise

Die dritte Phase des Verkaufs der Tickets für die Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko (11. Juni bis 19. Juli) ist gestartet. Bis zum 13. Januar 2026 können sich Ticketanwärter beim Weltverband FIFA anmelden. Der Zeitpunkt der Registrierung für die von der FIFA als „Zufallsziehung“ bezeichnete Phase hat keinen Einfluss auf die Erfolgsaussichten.

„Nach der Bekanntgabe des definitiven Spielplans am 6. Dezember ist die Zufallsziehung die erste Verkaufsphase, in der Fans Einzeltickets für bestimmte Begegnungen, Spielorte und Spieldaten der Gruppenphase bestellen können“, ließ die FIFA wissen. In den ersten beiden Phasen wurden nach Angaben des Weltverbands fast zwei Millionen Tickets verkauft.

Fans eines bestimmten Teams können von nun an Tickets der jeweiligen Teilnehmer bestellen. Die Verfahren für die Bestellung werden dabei von jedem Verband selbst festgelegt.

Auf DFB-Fans warten „horrende“ WM-Preise

Mindestens 155 Euro für den WM-Auftakt gegen Curacao, 3580 Euro für das Finale – und bis zu 5975 Euro für alle möglichen DFB-Partien. Die Fanorganisation Football Supporters Europe (FSE) hat sich am Donnerstag „entsetzt“ angesichts der „horrenden Ticketpreise“ in der nächsten Verkaufsphase für die Fußball-WM 2026 gezeigt. Daher fordert FSE den Weltverband FIFA auf, den Verkauf über die beteiligten Nationalverbände „unverzüglich einzustellen“.

Seit Donnerstagnachmittag läuft die nächste Bewerbungsphase für Tickets – auch für die Fans des DFB-Teams. Dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) stehen wie allen teilnehmenden Nationalverbänden pro Spiel acht Prozent der jeweiligen Netto-Stadionkapazität zur Verfügung. Die Kontingente für die WM-Teilnehmer werden mit einem Festpreis angeboten, die von der FIFA beworbene Kategorie 4 (ab 60 US-Dollar) ist darin aber nicht enthalten.

Dass die günstigste Preiskategorie den „treuesten Fans über ihre Nationalverbände nicht zugänglich“ sein werde, sei ein „ungeheurer Verrat an der Tradition der Weltmeisterschaft und ignoriert den Beitrag der Fans zu diesem Spektakel“, schrieb FSE in dem Statement am Donnerstag. Es brauche nun „Konsultationen mit allen betroffenen Parteien“, dazu müssten Ticketpreise sowie die Kategorienverteilung überprüft werden.

WM-Tickets 2026 für das DFB-Team

Bei dem Turnier in den USA, Kanada und Mexiko müssen deutsche Fans tief in die Tasche greifen. Für das erste Spiel gegen Curacao in Houston (14. Juni, 12.00 OZ/19.00 MESZ) stehen dem DFB beispielsweise insgesamt 4307 Tickets zur Verfügung, allerdings nur 2153 Karten in der günstigsten verfügbaren Kategorie. Die teuersten Karten für den Auftakt kosten 430 Euro.

Gegen die Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire) in Toronto (20. Juni, 16.00 OZ/22.00 MESZ) gehen insgesamt 2452 Tickets von rund 190 bis 515 Euro in den Verkauf. Zum Abschluss gegen Ecuador in New York/New Jersey (25. Juni, 16.00 OZ/22.00 MESZ) sind es wieder 4826 Tickets zwischen etwa 230 und 600 Euro. Die Preise für ein mögliches Finale am 19. Juli 2026 liegen im DFB-Kontingent zwischen 3580 und 7430 Euro pro Ticket.

Laut FIFA wurden in den ersten beiden Verkaufsphasen knapp zwei Millionen Tickets verkauft. Der Weltverband betreibt zudem eine Plattform zum Weiterverkauf, auf der die Preise extreme Höhen erreicht haben. Dazu kommen auf dem Zweitmarkt jeweils 15 Prozent Gebühr für den Käufer und Verkäufer. Die FIFA erklärt, diese Gebühren entsprächen den Trends in der nordamerikanischen Sportbranche, sie betont, dass alle Einnahmen reinvestiert würden, um das Wachstum des Sports zu fördern.

DFB bedauert hohe WM-Ticketpreise

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bedauert die hohen WM-Ticketpreise für die Fans der Nationalmannschaft. „Die WM ist von Deutschland aus gesehen weit weg und ein Besuch ist ohnehin mit größerem Aufwand und hohen Reisekosten verbunden. Auch deshalb hätten wir uns für unsere Fans insgesamt günstigere Tickets gewünscht“, sagte Andreas Rettig dem SID.

Der DFB-Geschäftsführer betonte, dass der Verband kein Mitspracherecht bei den Preisen hatte. „Die Eintrittspreise legt allein die FIFA fest, darauf hat der DFB keinen Einfluss. Wir sind wenige Stunden vor Bewerbungsstart lediglich über die Preise informiert worden“, sagte Rettig.

Der DFB will den Fans vor Ort zumindest gute Rahmenbedingungen schaffen. „Hier versuchen wir unter anderem mit der Fanbotschaft in den Spielorten, Fanbetreuern in den Spielorten und Stadien, sowie einem Rahmenprogramm für Fans den bestmöglichen Service zu bieten und bei Fragen und Problemen vor Ort schnell zu unterstützen“, sagte Rettig und ergänzte: „Auch in Deutschland wollen wir die WM für Fans erlebbar machen.“

(Mit Material vom SID)

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