Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) setzt ein klares Zeichen für Kontinuität und Fortschritt im Frauenfußball: Nia Künzer bleibt langfristig Sportdirektorin. Der Vertrag der 45-Jährigen wurde vorzeitig bis 2029 verlängert.
Künzer, ehemalige Weltmeisterin und langjährige TV-Expertin, ist seit Januar 2024 Sportdirektorin beim DFB. In dieser Rolle verantwortet sie die Frauen-Nationalmannschaft sowie die weiblichen Auswahlteams U19, U20 und U23. Mit der Einführung der U23-Auswahl wurde ihr Zuständigkeitsbereich zuletzt deutlich erweitert. Künzer ist nun maßgeblich für den gesamten Übergangsbereich zur Frauen-Nationalelf verantwortlich – ein zentrales Bindeglied für nachhaltige Entwicklung.
DFB-Präsident Neuendorf lobt klare Vision
DFB-Präsident Bernd Neuendorf betonte: „Nia Künzer ist ein Gewinn für den DFB. Mit ihrem Plan, ihrer Fachkompetenz und Führungsstärke hat sie zentrale Weichen gestellt. Sie steht für Entwicklung, Klarheit und Strahlkraft. Ich freue mich sehr über die langfristige Zusammenarbeit.“
Auch DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig sieht in der Verlängerung ein wichtiges Signal für Kontinuität: „Nia bleibt unbequem, aber immer konstruktiv – das ist genau die Mischung, die wir brauchen. Sie hat in kurzer Zeit viel angestoßen und passt hervorragend zum DFB.“
Künzer über ihren Weg und künftige Ziele
Künzer selbst blickt optimistisch auf die kommenden Jahre: „Ich freue mich über das Vertrauen und möchte unsere Entwicklung mit meinem Team konsequent fortsetzen. Mit der Bronzemedaille bei Olympia 2024 und den Final-Four-Teilnahmen in der Nations League haben wir erste Schritte gemacht – es stehen aber noch viele große Aufgaben auf der Agenda.“
Ein besonders wichtiger Aspekt für die Sportdirektorin war, dass vor der Frauen-Europameisterschaft 2025 in der Schweiz Klarheit über ihre Zukunft herrscht. „So können wir uns voll auf das Turnier konzentrieren“, so Künzer.
Künzers Weg – vom Golden Goal zur Schlüsselfigur
Nia Künzer wurde 2003 mit dem Golden Goal im WM-Finale gegen Schweden zur Legende. In ihrer aktiven Karriere absolvierte sie 34 Länderspiele, wurde mehrfach Deutsche Meisterin, DFB-Pokalsiegerin und dreifache Europacup-Gewinnerin. Nach ihrer Laufbahn prägte sie als ARD-Expertin und Dezernatsleiterin im Regierungspräsidium Gießen auch außerhalb des Spielfelds die öffentliche Wahrnehmung des Frauenfußballs.
Mit der Vertragsverlängerung von Nia Künzer bis 2029 setzt der DFB nicht nur auf Fachkompetenz, sondern auf eine zukunftsorientierte Führungspersönlichkeit, die den Frauenfußball auf dem Weg zur Weltspitze begleiten soll.