Georgien bei der EM 2024 in Deutschland: Alle Infos zur Nationalmannschaft von Georgien, alle Spiele und Ergebnisse sowie der EM-Kader.
Inhaltsverzeichnis
EM 2024 Teilnehmer Georgien
- Verband: Sakartwelos Pechburtis Pederazia (SPP), gegründet: 1990.
- Nationalhymne: Tawisupleba (Freiheit): „Meine Heimat ist meine Ikone, und die ganze Welt ist ihr Schrein, glänzendes Berg- und Tiefland teilen wir mit Gott.“
- Spitzname: „Dschwarosnebi“ (Kreuzritter).
- Trainer: Willy Sagnol.
- Stars: Chwitscha Kwarazchelia.
Georgien bei der EM 2024
Der größte Star sitzt beim EM-Debütanten auf der Bank. Seit 2021 ist der langjährige Bayern-Profi Willy Sagnol Trainer der Nationalmannschaft Georgiens – und führte das Team zur ersten Endrunden-Teilnahme überhaupt. In den Play-offs sicherte sich Georgien dramatisch sein Ticket im Elfmeterschießen gegen Griechenland (4:2). Mit seinem Namen fügt sich Sagnol bestens in das Land ein: Zehn Spieler in seinem EM-Kader tragen Nachnamen, die auf „-wili“ enden. In Georgien bedeutet das „Kind von“ und wird häufig genutzt, um den Namen des Vaters weiterzugeben. Im ersten EM-Spiel in der Geschichte Georgiens trifft der Vize-Weltmeister von 2006 mit seinen „Wilis“ am 18. Juni in Dortmund auf die Türkei.
In Georgien herrscht große Liebe für die Bundesliga, doch trotz Sagnols Bayern-Vergangenheit ist es nicht der Rekordmeister, für den viele Herzen dort schlagen. Der SC Freiburg war jahrelang gewissermaßen die erste Anlaufstelle für georgische Profis im deutschen Fußball. „Ganz bestimmt sogar ist der SC hier beliebter als Bayern“, sagte der ehemalige Freiburger Publikumsliebling Alexander Iaschwili einst: „Lewan Kobiaschwili, Lewan Zkitischwili und ich waren mit die Ersten, die nach Georgiens Unabhängigkeit den Weg in die Bundesliga gegangen sind – und zwar alle zum SC. Dadurch sind viele Fans schon vor Jahren mit Freiburg in Berührung gekommen.“
Mit dem Trio, sowie Giorgi Kiknadse und Sasa Samtaradse spielten in der Saison 2001/2002 unter Trainerikone Volker Finke fünf Georgier in Freiburg. Vor allem Kobiaschwili hinterließ mit insgesamt 351 Bundesliga-Spielen für Freiburg, Schalke 04 und Hertha BSC in Deutschland Spuren. Für Georgien absolvierte er insgesamt 100 Länderspiele und ist heute Präsident des nationalen Fußball-Verbandes (GFF).
Mit dem Youngster Chwitscha Kwarazchelia hat Sagnol einen internationalen Star in seinem Kader. Beim entthronten italienischen Meister SSC Neapel spielt der 23-Jährige eine tragende Rolle und glänzte in der Meistersaison. In dieser Spielzeit lief es für Kwarazchelia mit der SSC allerdings überhaupt nicht, Neapel verpasste die Titelverteidigung deutlich.
In der Nationalmannschaft ist er neben Budu Siwsiwadse vom Karlsruher SC und dem ehemaligen HSV-Spieler Giorgi Tschakwetadse einer der wenigen bekannten Namen und der große Hoffnungsträger auf der ersten EM-Mission seines Teams.
Georgien Spiele bei der EM 2024
Alle Spiele von Georgien bei der EM 2024:
Georgien spielt in der Gruppe F gegen die Türkei (18.06.2024 in Dortmund), Tschechien (22.06.2024 in Hamburg) und Portugal (26.06.2024 in Gelsenkirchen).
Georgien Kader bei der EM 2024
Der Kader von Georgien bei der EM 2024:
Tor: 1 Giorgi Loria (Dinamo Tbilisi/38/78/0), 12 Luka Gugeschaschwili (Qarabag Agdam/25/1/0), 25 Giorgi Mamardaschwili (FC Valencia/23/16/0).
Abwehr: 2 Otar Kakabadse (KS Cracovia/28/60/0), 3 Lascha Dwali (APOEL Nikosia/29/31/1), 4 Guram Kashia (SK Slovan Bratislava/36/112/3), 5 Solomon Kwirkwelia (Al-Okhdood/Saudi-Arabien/32/58/0), 13 Giorgi Gocholeischwili (FC Schachtjor Donezk/23/8/0), 14 Luka Lotschoschwili (US Cremonese/26/10/1), 15 Giorgi Gwelessiani (FC Persepolis/33/0/0), 24 Jimmy Tabidse (Panetolikos/28/15/1).
Mittelfeld: 6 Giorgi Kotschoraschwili (UD Levante/24/7/0), 9 Suriko Dawitaschwili (Girondins Bordeaux/23/34/6), 10 Giorgi Tschakwetadse (FC Watford/24/24/8), 16 Nika Kvekveskiri (Lech Posen/32/59/0), 17 Otar Kiteishvili (SK Sturm Graz/28/36/2), 18 Sandro Altunaschwili (Wolfsberger AC/27/4/0), 19 Lewan Schengelia (Panetolikos/28/16/1), 20 Anzor Mekwabischwili (CS Universitatea Craiova/23/13/0), 21 Giorgi Tsitaishvili (FC Dinamo Batumi/23/16/1), 23 Saba Lobschanidse (Atlanta United FC/29/36/3), 26 Gabriel Sigua (FC Basel/18/2/0).
Angriff: 7 Chwitscha Kwarazchelia (SSC Neapel/23/29/15), 8 Budu Siwsiwadse (Karlsruher SC/30/25/7), 11 Giorgi Kwilitaia (APOEL Nikosia/30/37/6), 22 Georges Mikautadse (FC Metz/23/24/9).
Nationalmannschaft Georgien
Die georgisch Nationalmannschaft von Trainer Willy Sagnol belegte in der stark besetzten Qualifikationsgruppe A den vierten Platz. Neben starken Resultaten gegen Schottland und Norwegen gab es aber auch eine 1:7-Heimniederlage gegen Spanien. In den Play-offs schrieben die Osteuropäer jedoch Geschichte: Durch Siege gegen Luxemburg und Griechenland qualifizierte sich Georgien erstmals als unabhängige Nation für ein großes internationales Turnier.
Die Fußballnationalmannschaft Georgiens hat im Laufe der Jahre einige bedeutende Spieler hervorgebracht, die zu Legenden des georgischen Fußballs geworden sind. Spieler wie Georgi Kinkladze, Temur Ketsbaia und Levan Kobiashvili haben das georgische Fußballteam auf internationaler Ebene vertreten und den Weg für eine neue Generation von talentierten Spielern geebnet. Ihre Fähigkeiten, Führung und Hingabe haben dazu beigetragen, die georgische Nationalmannschaft auf internationalem Niveau zu etablieren und Erfolge zu erzielen.