Nach dem klaren 4:0-Heimsieg gegen Luxemburg steht für die deutsche Nationalmannschaft das nächste Spiel in der WM-Qualifikation an. Am Montag, den 13. Oktober 2025, trifft das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann im legendären Windsor Park in Belfast auf Nordirland.
Die Partie der WM-Qualifikation zwischen Nordirland und Deutschland (Anpfiff um 20:45 Uhr) wird live bei RTL übertragen. Während Gruppenerster Deutschland (6 Punkte) mit zwei Siegen und einer Niederlage gestartet ist, ist Nordirland punktgleich mit der Slowakei (je 6). Das DFB-Team führt die Gruppe A nur aufgrund des besseren Torverhältnisses an.
Ein spanisches Schiedsrichtergespann betreut die Partie in Belfast gegen Nordirland. Hauptschiedsrichter ist der 41-jährige FIFA-Referee Jesús Gil Manzano. Unterstützt wird er auf dem Rasen von seinen Assistenten Àngel Nevado und Guadalupe Porras Ayuso. An der Seitenlinie ist Cesar Soto Grado der Vierte Offizielle. Video Assistant Referee Carlos del Cerro Grande und seine Video-Assistent Valentín Gómez sitzen im UEFA-Videokeller bereit.
Rückenwind aus dem Luxemburg-Spiel
Nach dem Pflichtsieg in Sinsheim betonte Nagelsmann, dass der Auftritt „ein Schritt in die richtige Richtung“ gewesen sei, man aber „noch mehr Konsequenz in der Chancenverwertung“ zeigen müsse (DFB.de). In Belfast erwartet der Bundestrainer erneut ein enges Spiel: „Wir müssen die Spiele gewinnen. Und das versuchen wir am Montag.“ Die personelle Rotation hält sich in Grenzen. „Ich werde nicht zehn Spieler austauschen,“ so Nagelsmann auf der Pressekonferenz.
DFB-Kader und mögliche Startelf
Im Tor wird Oliver Baumann erneut beginnen, nachdem Marc-André ter Stegen weiterhin fehlt. Vor ihm bilden Joshua Kimmich, Jonathan Tah, Nico Schlotterbeck und David Raum die Viererkette. Im Mittelfeld setzt Nagelsmann auf die robuste Achse Aleksandar Pavlović und Leon Goretzka. Offensiv sollen Florian Wirtz, Serge Gnabry und Karim Adeyemi für kreative Impulse sorgen. Im Sturmzentrum vertraut der Bundestrainer Nick Woltemade, über den er sagt: „Irgendwann trifft er. Wir geben ihm das Vertrauen.“ (kicker.de)
Direkter Vergleich und Bilanz
Historisch spricht fast alles für Deutschland: In 20 Länderspielen gegen Nordirland gab es 14 Siege, vier Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Innerhalb der WM-Qualifikation gestaltete das deutsche Team sogar sechs von sieben Spielen siegreich, bei einem Remis. Die letzten fünf Pflichtspiele gewann die DFB-Elf allesamt – unter anderem 6:1 (2019 in Frankfurt) und 3:1 (2017 in Belfast). In diesen Partien trafen Serge Gnabry (3 Tore) und Leon Goretzka (2 Tore) besonders häufig. Beide stehen am Montag in Belfast wieder im DFB-Kader. Insgesamt erzielten Gnabry (5) und Bierhoff (4) die meisten Tore gegen Nordirland.
Nordirland mit Heimvorteil als Trumpf
Die Nordiren um Trainer Michael O’Neill gehen als Außenseiter ins Duell, können aber auf eine beeindruckende Heimserie verweisen. Seit mehreren Qualifikationsspielen ist man im Windsor Park ungeschlagen. „Deutschland spielt viel mit langen Bällen – das liegt uns,“ erklärte O’Neill gegenüber der „Belfast Telegraph“. Sein Team wird voraussichtlich in einem kompakten 5-3-2-System verteidigen und auf schnelle Gegenstöße setzen.
Schlüssel für einen Sieg in Belfast
Nagelsmann dürfte erneut auf hohen Ballbesitz und frühes Pressing setzen. Standards könnten – wie zuletzt der Freistoß von Raum und Kimmichs Elfmeter – entscheidend sein. Wichtig wird zudem die Stabilität der Restverteidigung, denn Nordirland sucht über Flanken und lange Bälle nach Lücken. Die mentale Komponente spielt ebenfalls eine Rolle: In der heißen Atmosphäre von Belfast müssen die DFB-Spieler Ruhe bewahren.
Deutschland reist mit klarer Zielvorgabe an: den dritten Sieg in Folge und die Tabellenführung zu festigen. Nordirland will dagegen die Überraschung. Es wird ein Abend, an dem die DFB-Elf Geduld, Präzision und taktische Disziplin zeigen muss. Gelingt dies, kann der Weg Richtung WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko ein Stück klarer werden.