Frauen-EM 2029: Bewerbung, Spielorte & Logo

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am 12. März 2025 seine vorläufigen Bewerbungsunterlagen – das so genannte Preliminary-Bid Book – für die Ausrichtung der UEFA Women’s EURO 2029 bei der UEFA eingereicht.

Die nächste Frauen-EM 2029 soll mit 16 Teams an 31 Spieltagen in acht Spielorten in Deutschland ausgetragen werden. Im Dezember 2025 wird der EM-Ausrichter 2029 durch das UEFA-Exekutivkomitee bekanntgegeben.

Trailer für Frauen-EM 2029 in Deutschland

Frauen-EM 2029 soll wirtschaftlicher Erfolg werden

Der Deutsche Fußball-Bund steckt sich mit seiner Bewerbung für die EM 2029 der Frauen hohe Ziele – und will die bisherigen Turniere toppen. Bei der Frauen-EM 2025 in der Schweiz habe man gesehen, „was das ausgelöst hat. Der Frauenfußball zieht definitiv an“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Rande der Feier zum 80. Geburtstag des SID in Köln: „Wir wollen den nächsten Schritt machen, wir trauen uns nochmal ein bisschen mehr zu.“

Ziel sei es, das Turnier bei einer möglichen Ausrichtung in vier Jahren „zu einem wirtschaftlichen Erfolg“ zu machen. „Wir haben die großen Arenen, ich bin überzeugt, dass wir auch die füllen können“, sagte Neuendorf. Die EM im vergangenen Sommer in der Schweiz war für die Europäische Fußball-Union (UEFA) noch ein Minusgeschäft.

Nach der gescheiterten deutschen Bewerbung um die WM 2027 soll 2029 in den Spielorten Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg der Ball rollen. Der Endrunden-Gastgeber wird am 3. Dezember durch das UEFA-Exekutivkomitee bestimmt. Nach dem Rückzug Italiens haben neben dem DFB auch Portugal, Polen sowie Dänemark und Schweden als gemeinsame Bewerber ihre Unterlagen abgegeben.

Neuendorf unterstrich den „vollen Rückhalt auch seitens der Politik“ sowie den „großen Zuspruch für dieses Turnier“. Dass Deutschland Turniere organisieren könne, dass die Menschen begeistert seien, „das haben wir ja bei der Männer-EM im Vorjahr erlebt. Da machen wir uns eigentlich keine Sorgen“, sagte Neuendorf. „Wir sind selbstbewusst, wir haben wirklich eine gute Bewerbung eingereicht.“ Trotz starker Konkurrenz hoffe er, dass der DFB bei der Entscheidung „die Nase vorn“ haben werde.

DFB-Chef auf EM-Wahlkampftour

Im Windschatten der Frauen-EM 2025 in der Schweiz treibt der Deutsche Fußball-Bund den Wahlkampf für seine eigenen EM-Ambitionen voran. „Im Hintergrund arbeiten wir sehr, sehr stark an dieser Bewerbung“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf mit Blick auf die nächste EM-Endrunde 2029. Auch die anderen Verbände seien rund um das aktuelle Turnier vertreten, „um zu dokumentieren, dass ihnen die Vergabe und das Turnier wichtig sind“. Das Thema sei „virulent“.

Nach der gescheiterten Bewerbung um die WM 2027 zeigte sich Neuendorf vor der Entscheidung über die EM 2029 optimistisch. Man sei „zuversichtlich“. Der DFB habe „ikonische, große Stadien benannt“, man sei „so selbstbewusst zu sagen, dass wir sie füllen werden“, sagte der Verbandschef. Zudem habe der Verband „das Selbstbewusstsein zu sagen, das Turnier auch wirtschaftlich erstmals positiv gestalten zu können“. Die EM in der Schweiz ist für die Europäische Fußball-Union (UEFA) noch ein Minusgeschäft.

Der EM-Ausrichter für 2029 wird im Dezember 2025 durch das UEFA-Exekutivkomitee bekannt gegeben. Neben Deutschland wollen auch Portugal, Italien, Polen sowie Schweden und Dänemark das Turnier veranstalten. Bis Ende August 2025 muss der DFB die finalen Bewerbungsunterlagen bei der UEFA einreichen.

EM 2029 Slogan „Together WE Rise“

Das Bid Book umfasst elf Kapitel, die sich ausgiebig mit von der UEFA vorgegebenen Fragestellungen auseinandersetzen. Thematisch werden unter anderem die Bereiche Vision und Wirkung, Nachhaltigkeit, Recht, Stadien, Sicherheit, Mobilität, Logistik und Finanzen bearbeitet. Das Bid Book umfasst rund 650 Seiten. Die UEFA wird die eingereichten Unterlagen in den nächsten Monaten prüfen und dann eventuell noch zu klärende Fragen bei den Bewerbern hinterlegen. Fristende für die finale Version des Bid Books ist Ende August 2025.

Kern der DFB-Bewerbung ist die Vision, die in dem Slogan „Together WE Rise“ zum Ausdruck kommt. Die Frauen-EM soll einen Rekorderlös erzielen, um den Frauenfußball in ganz Europa nachhaltig in allen Bereichen zu stärken.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Ich danke den Mitgliedern des Projektteams sowie allen Beteiligten der Städte und Stadien für die engagierte Arbeit in den vergangenen Monaten. Das vorliegende Bid Book untermauert unseren Anspruch, mit dem Turnier den Frauenfußball in Europa in sämtlichen Bereichen nachhaltig zu stärken. Wir wollen mehr als eine Millionen Menschen in unseren Stadien willkommen heißen und die UEFA-Women‘s EURO zu einem ökonomischen Erfolg werden lassen.“

DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich ergänzt: „Die Abgabe des vorläufigen Bid Books ist ein weiterer Meilenstein. Wir haben in den vergangenen Monaten gemeinsam innerhalb des DFB-Projektteams und mit unseren starken Partnern der Städte und Stadienbetreiber intensiv an den Inhalten gearbeitet. In den verschiedenen Bereichen konnten wir umfassend die geforderten Fakten zusammentragen und dabei unsere Vision mit konkreten und zahlreichen Maßnahmen untermauern. Für uns ist das vorläufige Bid Book nun die Basis, um in den kommenden Monaten im Dialog mit der UFEA und unseren Bidding-Partnern unsere Bewerbung noch besser zu machen.“

DFB-Präsidium trifft Vorauswahl der Spielorte

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes hat bereits eine Vorauswahl von elf Spielorten – die so genannte Shortlist – getroffen.

Folgende elf Spielorte bilden die „Shortlist“: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hannover, Köln, Leipzig, München, Rostock, Wolfsburg.

Nicht für die „Shortlist“ ausgewählt wurden die Bewerbungen aus Bremen, Essen und Hamburg. 

Logo der Frauen-EM 2029

Das Logo der Bewerbung – WE’29 – steht nicht nur für die „Women’s EURO 2029“, sondern auch für die Absicht, gemeinsam ein großes Fest des Frauenfußballs zu feiern. Die bunten Farben symbolisieren die Vielfalt des Kontinents und den Optimismus hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Frauenfußballs.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Das Logo und der Slogan sind ganz wesentliche Elemente, um unserer Kampagne noch präsenter und greifbarer zu machen. Im Mittelpunkt steht das WIR. Der positiven Entwicklung des Frauenfußballs wollen wir in ganz Europa durch die Ausrichtung des Turniers einen weiteren Schub verleihen. Eine Frauen-EM in Deutschland würde die Begeisterung, die Leidenschaft und die Freude am Frauenfußball definitiv steigern.“

DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich sagt: „Das Logo, das Design und die Vision passen sehr gut zur DNA des DFB. Wir wollen mit unserer Erfahrung bei der Organisation von großen Turnieren und unserer Leidenschaft für den Frauenfußball in Deutschland eine hervorragende Bühne für das Turnier geben. Der Slogan ‚Together WE Rise‘ soll während des Turniers in Deutschland und nachhaltig für den Frauenfußball in ganz Europa mit Leben gefüllt werden.“

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