Im Final-Hinspiel gegen Spanien am Freitagabend in Kaiserslautern wollen die DFB-Frauen den Grundstein für den ersten Titelgewinn seit neun Jahren legen, die Entscheidung fällt am Dienstag in Madrid. Mannschaftliche Geschlossenheit ist die Mission zum Siegen und das ist die Aufstellung gegen Spanien.





Aufstellung und Startelf gegen Spanien
Das ist die (voraussichtliche) Aufstellung gegen Spanien: Berger – Gwinn, Minge, Knaak, Kett – Senß, Nüsken – Brand, Cerci, Bühl – Anyomi.
Auf der Bank: Johannes, Mahmutovic – Hendrich, Linder, Schulze Solano, Alara, Dallmann, Gräwe, Freigang, Martinez, Zicai.
Es fehlen: Küver und Lohmann (beide muskuläre Probleme), Schüller (familiäre Gründe).
Bundestrainer Wück lässt Berger-Einsatz offen
Die Strapazen rund um ihre verspätete Anreise aus den USA könnten Ann-Katrin Berger im Finalhinspiel der Nations League in Kaiserslautern gegen Weltmeister Spanien den Platz im Tor der deutschen Fußballerinnen kosten. Bundestrainer Christian Wück setzte am Donnerstag ein Fragezeichen hinter den Einsatz der 35-Jährigen.
„Sie ist definitiv einsatzfähig. Aber wir müssen noch abwarten. Sie hat bisher nicht einmal mit der Mannschaft trainiert“, sagte Wück am Donnerstag vor dem Abschlusstraining im Fritz-Walter-Stadion: „Die Reise war strapaziös. Sie war mehrfach am Flughafen, bevor der Flug ausgefallen ist. Das müssen wir ein bisschen berücksichtigen. Das müssen wir erstmal überprüfen und morgen früh entscheiden.“
DFB-Frauen bauen auf Bastion „Betze“
Bundestrainer Christian Wück und die deutschen Fußballerinnen bauen auf die „Bastion“ Betzenberg. „Wir möchten den Grundstein auf dem Betzenberg legen, das Feuer von den Rängen auf den Platz bringen – und etwas zurückgeben“, sagte Wück: „Wir sind natürlich in Finalstimmung. Wir wollen den Weg krönen und den Pokal in den Händen halten.“
Wie Wück setzt auch Vize-Kapitänin Janina Minge auf die berühmt-berüchtigte Stimmung im nahezu ausverkauften Fritz-Walter-Stadion: „Ich glaube, das Stadion wird brennen und noch ein paar Prozentpunkte bei uns rauskitzeln.“
Revanche im Finalkracher gegen Spanien
Das Wiedersehen lässt die Erinnerungen an das bittere Halbfinal-Aus bei der Frauen-WM 2025 im Sommer wieder hochkommen. „Wir haben die Niederlage bei der EM natürlich nicht vergessen, weil sie wehgetan hat“, sagte Fußball-Nationalspielerin Elisa Senß vor dem Nations-League-Finale gegen Spanien im Interview auf dfb.de. Aber: „Wir starten jetzt wieder bei 0:0 und wollen diesmal gewinnen. Darauf richtet sich unser Fokus.“
„Unser Teamgeist zeichnet uns aus. Das hat man auch bei der Europameisterschaft gesehen. Wir haben eine super Gemeinschaft, die uns trägt“, betonte die Mittelfeldspielerin Senß. Zugleich ist der Respekt vor den Weltmeisterinnen groß. „Die Spanierinnen zeigen natürlich seit Jahren, dass sie zur absoluten Weltspitze gehören und individuell unglaublich starke Spielerinnen in ihren Reihen haben“, sagte die Frankfurterin. „Aber wir auch. Wir müssen uns nicht vor Spanien verstecken.“
Seit Gold 2016 in Rio wartet der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister Deutschland auf einen Titel. Bei den Olympischen Spielen im Vorjahr war die DFB-Auswahl im Spiel um Bronze ebenfalls auf Spanien getroffen und sicherte sich mit einem 1:0-Erfolg die Medaille.
(Mit Material vom SID)